Gemeinsam zum Erfolg: Die Bedeutung von Tuckmans Phasen
Ein starkes und effektives Team ist das Herzstück jedes erfolgreichen Unternehmens. Doch wie funktioniert eine Teamentwicklung? Wie entsteht aus Individuen ein Team, einer effizienten Einheit? Hier arbeite ich als Team- und Führungskräfteentwicklerin immer gerne mit dem Tuckman-Modell. Es öffnet vielen Führungskräfte einfach die Augen, warum sich ihr Team gerade so verhält und gibt einige Ansatzpunkte zum Führen des Teams. In diesem diesem Blogbeitrag werfe ich einen Blick auf die vier Phasen und zeige auf, warum es für Sie als Führungskraft von Bedeutung ist, diese Phasen zu kennen und zu verstehen.
Die Tuckman-Phasen der Teamentwicklung: Eine Kurzübersicht
Das Tuckman-Modell wurde in den 1960er Jahren vom Psychologen Bruce Tuckman entwickelt und beschreibt vier klare Phasen, die Teams typischerweise auf ihrem Weg zu effektiver Zusammenarbeit und hoher Produktivität durchlaufen. Vorweg ist anzumerken, dass das Modell dynamisch ist. Es ist kein starrer Ablaufplan und auch die Länge der Phasen unterscheidet sich.
Forming-Phase: Wie das Team zusammenfindet
Dies ist die Anfangsphase, die Kennenlernphase. Die Teammitglieder sind untereinander höflich, vorsichtig und unsicher bezüglich ihrer Rollen sind. Sie sind bestrebt, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. In dieser Phase spielen Sie als Führungskraft eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer offenen und sicheren Umgebung, der Förderung transparenter Kommunikation sowie bei der Definition von Aufgaben und Erwartungen.
Storming-Phase: Teamkonflikte gehören dazu und sind wichtig
Konflikte und Meinungsverschiedenheiten treten auf, da die Teammitglieder beginnen, sich durchzusetzen und um Positionen zu kämpfen. Diese Phase ist notwendig, um Klarheit in Bezug auf Rollen und Normen zu schaffen. Für Sie als Führungskraft ist es hierbei entscheidend, dass Sie die Konflikte konstruktiv angehen, sicherstellen, dass das Team seine Differenzen in kreatives Problemlösen umwandelt und den Fokus auf gemeinsame Ziele lenken. Jedes Team geht durch diese Phase und es ist wichtig, dass das Team diese Stormingphase durchläuft.
Norming-Phase: Verantwortlichkeiten und Rollen im Team werden klar
In dieser Phase beginnt das Team, Konflikte zu lösen und effektiver zusammenzuarbeiten. Rollen und Verantwortlichkeiten werden klarer, und ein Gefühl der Einheit entsteht. Für Sie als Führungskräfte bedeutet dies, die Kohäsion des Teams zu unterstützen, positive Normen zu festigen und eine Umgebung zu fördern, in der die Zusammenarbeit gedeihen kann.
Performing-Phase: Die Teamzusammenarbeit erreicht Spitzenleistungen
In dieser abschließenden Phase arbeitet das Team effizient und harmonisch, es erreicht seine Ziele und zeigt Spitzenleistungen. Die Rollen sind gut definiert, die Kommunikation verläuft reibungslos und das Team zeigt Autonomie. Als Führungskraft treten Sie hierbei in den Hintergrund, ermächtigen das Team zur Eigenverantwortung, stellen die erforderlichen Ressourcen bereit und erkennen die Erfolge an.
Die Bedeutung für Führungskräfte in der Teamentwicklung
Das Verständnis und die Erkenntnis dieser Phasen der Teamentwicklung sind für Führungskräfte aus mehreren Gründen von unschätzbarem Wert:
- Antizipation von Herausforderungen: Durch das Erkennen möglicher Hürden und Konflikte in der Storming-Phase können Führungskräfte diese Probleme proaktiv angehen und sicherstellen, dass sie den Fortschritt des Teams nicht behindern.
- Effektive Kommunikation: Führungskräfte, die die Forming-Phase verstehen, können von Anfang an eine offene und transparente Kommunikation fördern und so Vertrauen und offenen Dialog aufbauen.
- Konfliktmanagement: Die Storming-Phase ist der Zeitpunkt, an dem Konflikte aufkommen. Führungskräfte, die ihr Team durch Konflikte führen und konstruktive Diskussionen fördern können, tragen zu gesünderen Teamdynamiken und besseren Lösungen bei.
- Aufbau von Zusammenhalt: Während der Norming-Phase spielen Führungskräfte eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Identität des Teams und der Förderung eines Zusammengehörigkeitsgefühls. Dieses Zusammenkommen ist essentiell für den Erfolg des Teams.
- Ermächtigung: In der Performing-Phase können Führungskräfte sich zurücknehmen und die Teammitglieder ermutigen, die Führung zu übernehmen. Dies fördert nicht nur ein Gefühl der Eigenverantwortung, sondern erlaubt es Führungskräften auch, sich auf übergeordnete strategische Initiativen zu konzentrieren.
Fazit Teamentwicklung nach Tuckmann
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tuckmans Phasen der Teamentwicklung eine Anleitung für Führungskräfte bieten, die die Feinheiten der Teamdynamiken navigieren möchten. Indem Sie jede Phase erkennen und verstehen, können Sie als Führungskraft Ihre Herangehensweise für die Unterstützung ihres Teams anpassen. Vom Aufbau einer Grundlage des Vertrauens und offener Kommunikation über das Management, Lösen und Nutzen von Konflikten bis hin zur Förderung von Höchstleistungen: Führungskräfte, die diese Phasen erfassen, können ihre Teams auf dem Weg zum Erfolg begleiten.
Wichtig ist anzumerken, dass diese Phasen ein dynamischer Prozess sind. Teams durchlaufen sie nicht stringent. Es kann immer wieder Ehrenrunde geben in denen Teams in eine vorherige Phase zurückspringen. Insbesonere wenn z.B. neue Mitarbeiter ins Team kommen.
impuls C Fragen für Ihre Teamentwicklung
Was denken Sie, in welcher Phase befindet sich Ihr Team gerade?
Was benötigt Ihr Team in dieser Phase?
Wie können Sie als Führungskraft Ihr Team unterstützen?
Wobei benötigen Sie als Führungskraft noch Unterstützung?
Als ehemalige Führungskraft kenne ich diese Phasen aus der Praxis nur zu gut und bin mir aufgrund meiner Erfahrung nur zu gut bewusst, welche Herausforderungen auf Sie als Führungskraft in Trier, Luxemburg und dem Saarland zukommt. Gerne unterstütze ich Sie dabei Ihr Team zu einer leistungsstarken Einheit zu „formen“. Kontaktieren Sie mich unter der + 49 (0) 1575-2428820 oder schicken Sie mir eine E-Mail an cindy.anke@impuls-c.com für ein 30-minütiges Erstgespräch.