Warum sind positive Emotionen in der Führung so wichtig?
„Was soll ich mir denn jetzt ausdenken?“ – Diesen Satz hörte ich vor Kurzem in einem Führungskräftetraining, als es darum ging, sich gegenseitig positives Feedback zu geben. Eine Situation, die viele Führungskräfte kennen: Lob und Anerkennung fallen uns schwer, weil wir es schlicht nicht gewohnt sind. Doch das ist ein verschenktes Potenzial.
Führung bedeutet mehr als nur Aufgaben zu delegieren oder Ziele vorzugeben. Es geht darum, Menschen zu entwickeln und sie in ihrer Leistungsfähigkeit zu stärken. Positive Emotionen in der Führung spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie steigern Motivation, Vertrauen und Leistungsbereitschaft – und machen das Führen leichter.
Welche Vorteile haben positive Emotionen in der Führung?
In einer meiner Trainingssessions erlebte ich genau das: Anfangs war Skepsis spürbar, doch nach der Feedback-Übung sagte ein Teilnehmer begeistert: „Boah, nach so einem Tag wie heute tut das richtig gut!“ Ein anderer wünschte sich gar eine feste Feedback-Ecke, die regelmäßig genutzt wird.
Positive Emotionen in der Führung bedeuten nicht, Fehler zu ignorieren oder Probleme zu übersehen. Vielmehr geht es darum, die Stärken und Erfolge der Mitarbeiter bewusst wahrzunehmen und wertzuschätzen. Das hat mehrere positive Effekte:
- Motivation steigt: Wer Anerkennung erfährt, ist eher bereit, sich weiterhin zu engagieren.
- Vertrauen wächst: Menschen, die Wertschätzung spüren, identifizieren sich stärker mit ihrem Team.
- Leistung verbessert sich: Studien zeigen, dass positive Verstärkung ein entscheidender Faktor für Produktivität ist.
Wie geben Sie als Führungskraft authentisches Feedback?
Viele Führungskräfte fragen sich, wie sie Anerkennung geben können, ohne dass es gekünstelt wirkt. Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Tipps:
✅ Sei konkret: Anstatt ein allgemeines „Gut gemacht!“ zu sagen, benennen Sie genau, was gut war: „Deine Lösung für das Problem war kreativ und hat uns Zeit gespart.“
✅ Nutze die „Ich-Botschaft“: Drücken Sie aus, was Sie beobachtet haben und welche Wirkung es auf Sie hatte: „Ich habe gemerkt, dass du im Team-Meeting alle Perspektiven berücksichtigt hast. Das hat die Diskussion sehr bereichert.“
✅ Schaffe Routinen: Integrieren Sie positives Feedback in den Alltag, zum Beispiel durch wöchentliche Feedback-Runden oder kurze Anerkennungs-Momente im Meeting.
✅ Verteile Lob breit: Oft erhalten nur einzelne Leistungsträger Lob. Achten Sie darauf, auch weniger sichtbare, aber dennoch wertvolle Beiträge anzuerkennen.
Fazit: Kleine Impulse, große Wirkung
Positive Emotionen in der Führung sind kein Nice-to-have, sondern ein essenzieller Bestandteil guter Führung. Sie fördern nicht nur eine produktivere und zufriedenere Arbeitsumgebung, sondern erleichtern auch die eigene Rolle als Führungskraft. Denn ein Team, das sich wertgeschätzt fühlt, arbeitet engagierter und selbstständiger.
Wie oft geben Sie Ihren Mitarbeitern gezieltes positives Feedback? Falls Sie es ausprobieren wollen: Starten Sie doch mit einem ehrlichen Lob heute – und beobachten, was passiert!
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